Die Häuser zum Leben der Stadt Wien sind für den Ernstfall gerüstet: „Wir haben schon mit dem Ausbruch der Infektionswelle des Corona-Virus Notfallpläne für unsere Häuser im Falle eines positiven Befunds von MitarbeiterInnen oder BewohnerInnen erstellt“, erklärt die Geschäftsführerin des Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, Mag.a Gabriele Graumann.
Aufgrund einer positiv auf Covid-19 getesteten Mitarbeiterin im Haus Hohe Warte greifen die vorgesehenen Maßnahmen mit sofortiger Wirkung. „Die Sicherheit unserer BewohnerInnen und MitarbeiterInnen steht an erster Stelle. Daher haben wir im Haus Hohe Warte und auch in allen anderen Häusern zum Leben sofort reagiert“, erklärt Graumann. Konkret wurden für das Haus Hohe Warte folgende Maßnahmen getroffen:
- Eingangskontrolle wird durch qualifiziertes Personal durchgeführt (inkl. Temperaturkontrolle, auch für MitarbeiterInnen).
- 7 BewohnerInnen, die direkten Kontakt mit der betroffenen Mitarbeiterin hatten, sind ab sofort in häuslicher Quarantäne.
- Einrichtung eigener Quarantäneräumlichkeiten mit spezieller Betreuung für betroffene BewohnerInnen mit demenziellen Erkrankungen.
- 21 MitarbeiterInnen, die direkten Kontakt mit der betroffenen Mitarbeiterin hatten, sind ab sofort in häuslicher Quarantäne.
- Gastronomische Versorgung erfolgt in den eigenen Wohnungen, nicht im Speisesaal.
- Der Zutritt für externe Personen wird auf das Notwendigste eingeschränkt.
- Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, Gruppenaktivitäten für BewohnerInnen finden im kleinen Rahmen statt.
- Umfassende ärztliche Versorgung, pflegerische und betreuerische Maßnahmen sind durchgehend sichergestellt.
Vorsichtsmaßnahmen, die in allen 30 Häusern zum Leben zum Schutz der BewohnerInnen und MitarbeiterInnen ab sofort umgesetzt werden:
- Erhöhte Hygienestandards in allen Häusern inkl. ausreichender Versorgung mit Desinfektionsmitteln.
- Absage sämtlicher Veranstaltungen für externe Personen.
- Absage sämtlicher Veranstaltungen mit über 100 Personen auch für BewohnerInnen, Gruppenaktivitäten für BewohnerInnen finden im kleinen Rahmen statt.
- Aufruf an Zu- und Angehörigen, sowie an externe Personen derzeit von Besuchen abzusehen.
- Das Essen im Speisesaal findet in zwei Durchgängen, zeitlich gestaffelt, statt, um Ansammlungen über 100 Personen zu vermeiden.
„Seit Ausbruch der Covid-19-Infektionswelle haben wir vorausschauend Maßnahmen zur Sicherheit der BewohnerInnen und MitarbeiterInnen getroffen. Zum Beispiel wurden MitarbeiterInnen, die in Ländern mit Reisewarnung waren, prophylaktisch in häusliche Quarantäne geschickt. Wir sind in enger Abstimmung mit dem Krisenstab der Stadt und setzen alle Empfehlungen der Experten um“, erklärt Graumann. Wichtig sei ein besonnener Umgang mit der Situation: „Die BewohnerInnen befinden sich in einer psychischen Ausnahmesituation, daher achten wir darauf den Alltag so weit wie möglich normal zu gestalten. Dazu gehört auch das gemeinsame Essen in kleineren Gruppen.