Therapien ohne Medikamente eignen sich laut einer Studie unter der Leitung des Li Ka Shing Knowledge Institute http://bit.ly/2OQCTZF besser, um Aggressivität und Unruhe bei erwachsenen Demenz-Patienten zu lindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine in "Annals of Internal Medicine" veröffentlichte umfangreiche Meta-Analyse. Antipsychotika und Antidepressiva werden wie Sport und Massagen häufig zur Behandlung von neuropsychiatrischen Symptomen eingesetzt.
Risiken durch Nebenwirkungen
Obwohl der Einsatz von Medikamenten nicht ohne Risiko ist, werden Demenz-Patienten weiterhin zahlreiche Medikamente verschrieben. Für die systematische Überprüfung haben die Forscher gemeinsam mit Kollegen der St. Michael's Hospital-Unity Health Toronto http://unityhealth.to die Ergebnisse von 163 veröffentlichten randomisierten und kontrollierten Studien in Hinblick auf die Wirksamkeit verschiedener Ansätze zur Behandlung von Aggressivität und Unruhe ausgewertet.
Die Bereiche Multidisziplinäre Versorgung, Massage- und Berührungstherapie, Musiktherapie, Musik in Kombination mit Massagen und Berührungstherapie wurden auf ihre Wirksamkeit mit herkömmlichen Behandlungsansätzen verglichen. Obwohl sich bestimmte pharmakologische Wirkstoffe wie Dextromethorphan-Chinidin und Cannabinoide im Vergleich zu Blindpräparaten oder der herkömmlichen Pflege in der Analyse der Untergruppen als wirksam erwiesen haben, betonen die Autoren, dass den erwiesenermaßen wirksamen, nicht-pharmakologischen Ansätzen der Vorrang gegeben werden sollte.
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