Online-Schulung und Praxishandbuch vermitteln Wissen und konkrete Tipps.
Die RMA Gesundheit GmbH, Veranstalterin des MINI MED Studiums, hat in Zusammenarbeit mit der MAS Alzheimerhilfe die Initiative „DEMENZ UND ICH“ entwickelt. Ziel ist es, Angehörige von Menschen mit Demenz im Rahmen eines kostenlosen Angebotes, in ihrem Alltag zu unterstützen. Ein Praxishandbuch sowie eine speziell entwickelte Online-Schulung vermitteln fundiertes Wissen rund um Krankheitsbild, Verlauf und Diagnose, geben Empfehlungen zu Umgang und Kommunikation mit Betroffenen sowie Tipps zur eigenen Entlastung. Alle Informationen dazu sind auf www.minimed.at/demenzundich zu finden.
Wissen schafft Verständnis
Laut MAS Alzheimerhilfe leben in Österreich rund 130.000 Menschen mit Demenz, Tendenz steigend. Acht von zehn werden zu Hause von Angehörigen betreut. Um diese sehr herausfordernde Tätigkeit ohne gesundheitliche Folgen ausüben zu können, brauchen Angehörige Unterstützung. „Neben all der Angst und Verzweiflung, die mit der Diagnose einhergeht, gibt es immer auch positive Erlebnisse und Erfahrungen. Ein gutes Leben mit Demenz ist möglich, wenn möglichst viel Wissen über die Erkrankung vorhanden ist: Mit kompetent geschulten Betreuungspersonen können selbst schwierige Situationen bewältigt werden“, meint Johannes Oberndorfer, Geschäftsführer der RMA Gesundheit GmbH. Das bestätigt Univ.-Prof. Dr. Stefanie Auer, wissenschaftliche Leiterin der MAS Alzheimerhilfe: „Für Angehörige ist es sehr wichtig, mehr über die verschiedenen Krankheitsstadien zu erfahren und darüber, wie sie den Betroffenen bestmöglich beistehen können.“
Betreuende Angehörige berichten
Eine dieser betreuenden Angehörigen ist Margareta Vogler aus Wien. Ihr Gatte ist vor fünf Jahren an Demenz erkrankt. Sie erzählt: „Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass er nichts für sein Verhalten kann – es ist ja die Krankheit, nicht die Person – kann ich mich als Angehörige auch leichter zurücknehmen, was mitunter hilfreich ist.“ Ing. Josef Stancl betreut seine erkrankte Frau seit zwölf Jahren. Was ihm im Umgang mit ihr besonders wichtig ist: „Auf die Wahl der Worte aufpassen, auf den Zustand meiner Gattin achten, nicht alles tragisch nehmen, ihre Eigenheiten hinnehmen und versuchen, sie so viel wie möglich einzubinden.“ Jenes Wissen, das sich die beiden Angehörigen über die Jahre selbst erarbeiten mussten, ist nun in Form der Schulung „DEMENZ UND ICH“ von Experten geprüft und für alle betroffenen Familien zugänglich.
Foto: RMA Gesundheit GmbH