Hilfe per Mausklick: MAS Alzheimerhilfe bietet Angehörigen Videotreffen

Wer je einen Menschen mit Demenz begleitet/gepflegt hat weiß, dass kaum Zeit für einen selbst bleibt. Die eigenen Bedürfnisse, Ängste und Wünsche, Sorgen müssen hintanstehen. Jetzt kommt Corona hinzu und die Entlastung und der Abstand durch andere Angebote fällt weg. Und keiner weiß, wie lange sich diese herausfordernde Situation hinzieht. Die Angehörigentreffen der MAS Alzheimerhilfe boten immer Gelegenheit sich auszutauschen oder auch schon mal Frust ablassen zu können oder auch mal gemeinsam zu lachen.

Die Corona-Verordnungen lassen aber derzeit keine Angehörigentreffen zu. Damit mussten neue Mittel und Wege gefunden werden, um den vielen begleitenden Angehörigen Hilfe geben zu können. Die Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe haben nun mit Unalone einen Plattformpartner gefunden, der dieses Problem löst und einen sicheren Austausch via Online möglich macht.

Einmal im Monat leitet Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe diese Angehörigengruppe. Und zwischendurch treffen sich die Angehörigen selbst in dem gesicherten Raum bei Unalone. Zudem bietet die MAS via dieser Plattform für die geschlossene Gruppe auch Spielmöglichkeiten und Trainingsvideos an. „Es ist schön zu sehen, wie achtsam die TeilnehmerInnen mitsammen umgehen.

Das ist für sie, aber auch für mich eine Wohltat für die Seele.“ Eine der Teilnehmer freut sich über das Mitmachen und beschreibt es so: „Sich sehen zu können, seine Sorgen von der Seele zu reden, Tipps zu bekommen und wissen, nicht alleine zu sein, das tut immer wieder gut.“ Die Initiatorin und Leiterin der Demenzservicestellen Karin Laschalt freut sich über diese Möglichkeit des Netzwerktreffens.

„In Zeiten wie diesen ist dieses virtuelle Treffen eine gute Alternative für etwas mehr Wohlergehen für die Angehörigen und Hilfe oft wirklich nur einen Mausklick entfernt. Manches Mal genügt ein Satz, eine neue Perspektive und das Leben sieht gleich ganz anders aus.“

Die Demenzservicestellen der MAS Alzheimerhilfe wollen dieses Modell einsetzen, wo es derzeit möglich ist und die TeilnehmerInnen gewillt sind. Neben diesem konkreten Angebot verweist die Demenzexpertin aber auch auf die  kostenlose Online-Hilfe für Angehörige, www.minimed.at/demenzundich.

„Welche Wege wir auch immer wählen und finden. Die Praxis zeigt, dass nur wenn es den Angehörigen gut geht, es auch den Betroffenen gut geht“, ist Laschalt immer wichtig, auf die ganze Familie zu achten und verweist in dem Zusammenhang auch auf die kostenlose Online-Hilfe, www.minimed.at/demenzundich.

Service-Links:
www.alzheimerhilfe.at

www.unalone.org

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