Auch in Corona-Zeiten sicher in Verbindung bleiben

Für Familien mit Menschen mit Demenz ist die aktuelle Corona-Notsituation eine besonders schwierige, vielleicht sogar explosive Zeit. Sie sind eingesperrt in den eigenen vier Wänden, ohne Entlastung und oft überfordert. Die sonstigen Hilfs-und Entlastungsangebote der MAS Alzheimerhilfe waren aufgrund von Corona gestoppt: Die Trainings, das Aus-und Weiterbildungsprogramm oder Entlastungsangebote wie der MAS Alzheimerurlaub.

Die MAS Alzheimerhilfe reagierte schnell und startete die Notfall-Initiative „Wir sind für Sie da“. Seit März telefonieren die DemenzexpertInnen mit den betroffenen Familien und halten so weiter den Kontakt. Dazu gibt es konkrete Hilfestellung durch die MAS Informationstipps zur Krisenbewältigung und Kommunikation. Diese sind ebenso kostenlos auf www.alzheimerhilfe.at abrufbar wie die täglichen „Krisentipps“, die Beschäftigung und eine gute Zeit miteinander bringen sollen. Jetzt gibt es zusätzlich mit Unalone – unter strengsten Sicherheitsbedingungen - neue digitale Lösungen, um mit den betroffenen Familien in Verbindung zu bleiben.

MAS Alzheimerhilfe: Digitale Vernetzung mit hohem Sicherheitsanspruch

Jetzt aktuell sind auch die Digital-Angebote der MAS Alzheimerhilfe so weit, dass mit ersten Kurseinheiten und den Angehörigentreffen wieder gestartet wurde. „Kontakt halten und neue Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen ist das eine. Es darf aber niemals auf die Sicherheit der sensiblen, oft heiklen Klientendaten vergessen werden. Mit der Corona-Krise entstehen in der Not jetzt vielerorts Online-Lösungen, die diese sichere Umgebung außer Acht lassen“, sagt Edith Span, Geschäftsführerin der MAS Alzheimerhilfe und berichtet von den hohen Sicherheitsvorgaben und Ansprüchen der Organisation bei der Suche nach digitalen Lösungen.

„Mit Unalone hat die MAS Alzheimerhilfe einen Partner gefunden, der die Möglichkeit bietet, digital Kontakt zu halten und zugleich höchste Standards für die Datensicherheit hat“, betont Span und verweist zudem auf die inhaltliche Kompetenz der Plattformbetreiber für spezielle Gesundheitsthemen. Hinter unalone stehen Menschen, die selbst mit chronischen Krankheiten leben, die eine diagnostizierte Krankheit überwunden oder an der Seite Angehöriger gegen eine Krankheit gekämpft haben. „Unalone ist die Plattform, die wir uns damals selber gewünscht hätten“, so Andrea Rinderknecht-Hofmann und Andreas Kreimaier, Betreiber der Plattform Unalone über ihre Grundmotivation.

„Da fühle ich mich nicht so alleine.“

„Das wichtigste Kriterium der Praktikabilität und Sinnhaftigkeit solch digitaler Lösungen, sind ja die NutzerInnen“, erklärt Span mit Hinweis auf die Besonderheit der Biografie der betroffenen Familien, die oft wenig bis kaum mit Computern arbeiten. „Langsam heranführen, die Scheu nehmen und die Möglichkeiten zeigen“, beschreibt die Demenzexpertin die didaktische Arbeit im Vorfeld. „Diese neuen technischen Kommunikationslösungen werden sicherlich weiter eine Bereicherung sein- auch nach der Coronazeit“, sieht Span diese Alternative und die daraus resultierenden Einsatzmöglichkeiten. Die Expertin beschreibt die ersten positiven Rückmeldungen, speziell von NutzerInnen, die bisher kaum Zugang zur Technik hatten. „Ich bin glücklich und stolz, dass ich das geschafft habe“ oder „Da fühle ich mich nicht so alleine“, ist die vielleicht schönste Rückmeldung für eine Plattform mit dem Namen: UNALONE (nicht alleine). „Die betroffenen Familien brauchen uns mehr denn je. Daher gilt es neue Wege zu gehen, um konkrete Hilfestellung anbieten zu können und um gemeinsam durch diese schwierige Zeit zu kommen“, freut sich die MAS Geschäftsführerin über die sichere, praktische Lösung im Sinne der Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und die Zusammenarbeit mit Unalone.

Service-Link: 

www.alzheimerhilfe.at

 www.unalone.com

Foto: Shuttertsock/fizkes

 

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